So kurz vor Weihnachten kann man sich schon einmal gedanklich auf den sprunghaften Anstieg des Plätzchenverzehrs einstellen. Verbunden damit stellt sich wieder einmal die Frage: Welche Plätzchen esse ich und welche nicht?

Im letzten Jahr wurden uns durch die Medien die Zimtsterne vermiest. Grund dafür war ein Inhaltsstoff von Zimt: das Cumarin. Dieses kommt besonders in dem preisgünstigen Cassia-Zimt in hoher Konzentration vor. Im teureren Ceylon-Zimt dagegen ist die Cumarinkonzentration wesentlich geringer.

Wie gefährlich ist nun aber Cumarin und wie kann ich mich schützen?

Bei gekauften, zimthaltigen Produkten sieht es mittlerweile sehr gut aus. Foodwatch hat Anfang November einen Test veröffentlicht:

foodwatch hat 32 Produkte auf das leberschädigende Cumarin getestet. Die gute Nachricht: Die getesteten Zimsterne und Lebkuchen enthalten in diesem Jahr kaum Cumarin. Bei Frühstücksflocken von Dr. Oetker und Nestlé wird der Grenzwert jedoch um das Siebenfache überschritten.

Problematischer ist es jedoch nach wie vor, wenn man gemahlenen Zimt kaufen will. In normalen Supermärkten ist Ceylon-Zimt nicht zu bekommen. Lediglich in Reformhäusern und einigen Bioläden wird man fündig.

Fazit: Zeit und Geld investieren, Ceylon-Zimt kaufen und die Zimtsterne selbst backen! Deshalb hier noch zwei Rezepte aus meinen Lieblings-Kochblogs:

» Brunsli und Zimtsterne bei 1x umrühren bitte
» Zimtsterne (Glutenfreies Weihnachtsgebäck) bei Jans Küchenleben

Weitere interessante Links zum Thema Cumarin:

» Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Cumarin in Zimt und anderen Lebensmitteln
» was-wir-essen.de: Stichwort Cumarin: Eine Chronik der Ereignisse und die Verzehrsempfehlung heute

(via Wissenswerkstatt)