Eigentlich ist es inzwischen fast unspekatakulär, ja geradezu langweilig. Fast möchte man glauben, hier wirke ein Gesetz der Serie. Auch die PR-Abteilung des Rundfunkchor Berlin hält die Nachricht inzwischen für so unbedeutend, dass sie bisher nicht auf der Website des Chores zu finden ist. Daher spiele ich hier den Nuntius und gebe abermals meiner Freude über das Ereignis Ausdruck:

Echo Klassik 2010Am vergangenen Dienstag hat die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie bekanntgegeben: Der Rundfunkchor Berlin ist erneut unter den Preisträgern des diesjährigen ECHO Klassik. Dieser Musikpreis wird in diesem Jahr an 61 Preisträger aus 21 Kategorien verliehen. 61, das sind so viele, dass der Rundfunkchor auf der zweiseitigen Pressemitteilung gar nicht erwähnt wird. Dort heißt es lapidar:

Alle weiteren Preisträger finden Sie auf www.echoklassik.de

Diesmal wird uns der Preis in folgender Kategorie verliehen:

Sinfonische Einspielung des Jahres –
( 20.-21. Jahrhundert)

Hans Werner Henze

Sinfonie Nr. 9

Rundfunkchor Berlin | Choreinstudierung: Michael Gläser
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Marek Janowski

WERGO 67222
Rundfunkchor Berlin ECHO Klassik 2010 Henze

Der Preis ist zumindest ein Indiz für die effektive Probenarbeit des Maestros Marek Janowski. 😉

Der Gedanke über ein Gesetz der Serie drängt sich aber inzwischen wirklich auf: Nach je einem Grammy Award in 2008 und 2009 und dem ECHO Klassik in gleich zwei Kategorien im letzten Jahr stellt sich die Frage: Was wird nächstes Jahr passieren?

Nun, das werden wir sehen. Aufnahmen, die dieses Jahr erscheinen, hat der Chor gemacht. Und die Entscheidungswege solcher Jurys sind oft undurchsichtig. Von daher darf man gespannt sein, ob weiterhin das Gesetz der Serie walten wird.

(via mehrLicht, Platte 11 und Volkers Klassikseiten J.S. Bach)