Am kommenden Sonntag, dem 26. Juni 2011, ist es soweit: Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft, die dieses Jahr in Deutschland stattfindet, beginnt. Für Freunde der Vuvuzela ein Fest. Denn: Wir werden die herrlichen Klänge wieder vermehrt hören! Zu einer sehr weisen Entscheidung in diese Richtung ist der VfL Borussia Mönchengladbach gekommen:

In Mönchengladbach, wo insgesamt drei WM-Spiele stattfinden, ist man ganz gelassen. „In der Bundesliga ist die Vuvuzela bei uns im Borussia-Park verboten. Bei der WM nicht“, sagt VfL-Sprecher Markus Aretz.

Quelle: Express

Noch immer gibt es (zu) viele Menschen, die der Klangschönheit und der Kunst dieses herrlichen Instruments ignorant gegenüberstehen (vgl. z. B. beleept und Michas Notizen). Interessant ist, wie weit Menschen in ihrer Aversion gegen das Objekt ihres Hasses gehen können: So wurde letzten Monat ein wissenschaftlich Artikel über die Eigenschaften der Vuvuzela als Bazillenschleuder (Propagation of Respiratory Aerosols by the Vuvuzela – via KnackBockBlog) veröffentlicht.

Vuvuzela-BekenntnisDagegen gibt es allerdings auch etliche positive Bekenntnisse zur Vuvuzela, wie z. B. auf SWR Was Geht?! Kaiserdslautern:

Christian (22) und Laura (22) freuen sich: Endlich wieder Vuvuzela-Blasen 🙂

Oder das Bekenntnis des Musikers Bryan Adams auf der offiziellen FIFA-Seite von der WM 2010:

Ich war ziemlich überrascht. Ich dachte zunächst, dass man vom Vuvuzela-Lärm regelrecht erdrückt werden würde. Aber wenn man erst einmal im Stadion ist, dann stellt man plötzlich fest, dass nur einzelne Fans um einen herum kräftig in ihre Vuvuzelas blasen. Darum hat es ziemlich viel Spaß gemacht. Ich frage mich jetzt nur, ob die Vuvuzela-Geschichte zu einem internationalen Phänomen werden wird. Ich habe gehört, dass die Verantwortlichen sie bei den europäischen Spielen verbieten wollen. Das wäre sehr schade, denn ich finde, dass es eine spaßige Sache ist.

Den musikwissenschaftlichen und -praktischen Beweis, dass die Vuvuzela sich hinter anderen Instrumenten nicht zu verstecken braucht, haber ich ja bereits im letzten Jahr unwiderlegbar erbracht.

Ich jedenfalls freue mich auf den FIFA Women’s World Cup!

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